Viele fragen sich wie es wohl ist mit jemanden zusammen zu sein, der uns völlig erfüllt und mit dem wir unser Lebensglück vollenden und schier wunderbare Erlebnisse in unserem gemeinsamen Leben genießen können. Den meisten geht es im Leben um Erfülltheit, das heißt, dass wir gelingen haben, in den Dingen die wir tun und uns für uns und unsere Liebsten wünschen. Dazu zählt auch sich komplett zu fühlen und mit jemanden zusammen zu sein, mit dem dies alles gelingt und wir uns rund um wohl fühlen. Mit mehr Freude im Leben, ziehen wir die richtigen Ereignisse an, befinden uns in einer höheren Schwingung mit uns selbst (in positiver Energie) und strahlen Zufriedenheit und Lebendigkeit aus. Das sieht man uns regelrecht an und bereichert unser Dasein, wir leben auf und stecken mit unserer Stimmung unser Umfeld sprichwörtlich an.
In der Liebe verbinden sich zwei Menschen (oder Seelen) miteinander, um das Leben als Gemeinschaft zu beschreiten. Das bedeutet, dass die Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Partnerschaft in vielen Punkten überein stimmen und wir ein solides Fundament bereits in die Partnerschaft mitbringen, das sind gleiche Interessen, gemeinsame Ziele die wir uns setzen und auch gemeinsame Träume für die wir uns einsetzen und im Leben erreichen möchten, wir gehen damit aber auch gegenseitige Verpflichtungen ein und stehen füreinander ein, denn das Wechselspiel der Gefühle kann mitunter eine große Herausforderung für die Partnerschaft und den ein oder anderen Teil in der Beziehung sein.
Gewisse Verhaltensregeln und gemeinsame Vereinbarungen für den Haushalt zum Beispiel oder eine faire Arbeitsteilung für gemeinsame Unternehmungen und wie wir uns in unangenehmen Situationen dem anderen gegenüber verhalten, sind wesentliche Grundpfeiler für ein Funktionieren einer festen Partnerschaft, das Gleiche gilt natürlich für alle zwischenmenschlichen Beziehungen, denn jeder Mensch hat ganz persönliche Grenzen und Erfahrungen gemacht im Leben, wie man mit uns umgehen kann und soll, jeder verträgt etwas anderes nicht und manches dann doch wieder. Eine wirkliche Grundregel scheint es nicht zu geben, oder doch?
Wir scheinen stets den richtigen Partner in unser Leben zu ziehen, lernen jemanden kennen, verlieben uns, finden uns anziehend und attraktiv, denken in vielen Punkten gleich oder ähnlich und haben jemanden Gleichgesinnten getroffen. Oft nach vielen Versuchen, überhaupt jemanden passenden kennenzulernen, passiert es dann endlich, das Glück ist riesen groß und es fühlt sich einfach wunderbar an. Wir denken den ganzen Tag an den geliebten Menschen und träumen uns in schöne Situationen mit ihm hinein, die dann oft auch tatsächlich eintreten und das Leben ist perfekt. Alles ist endlich so, wie es sein soll. Die Beziehung erlebt einen Aufschwung, einen Höhepunkt und die Gefühle übersprießen unser Liebesglück.
Nach dem Gesetz der Resonanz, ziehen wir immer genau das in unser Leben, was wir selbst aussenden (durch unser Verhalten, unser Denken und unser Fühlen, Handeln und letztendlich durch unser ganzes Dasein) und wir ziehen aber auch jene Situationen und Menschen/Erfahrungen in unser Leben, die wir für unser persönliches Wachstum und Weiterkommen im Leben benötigen. Das ist eben nicht immer nur positiv und super schön, das kann auch ganz schön viel Arbeit bedeuten und entspricht immerzu unseren ganz persönlichen Mustern und unserem eigenen Verhalten.
Haben wir aus unseren Erfahrungen gelernt und uns stets das Beste mitgenommen, oder tragen wir vergangenen Bekanntschaften/Beziehungen noch irgendetwas nach?
Wenn wir uns darüber bewusst werden, dass man auf uns immer nur so reagieren kann, wie wir selbst überhaupt sind, also unser Gegenüber immer nur ein Spiegelbild unserer Selbst sein kann, dann dient uns jede Situation ja zum persönlichen Wachstum und zur Bereicherung unserer Selbst. Wir sollten also endlich darauf achten und uns fragen, was mir diese Situation denn über mich selbst sagen möchte? Mit was genau habe ich gerade das in mein Leben gerufen und welche Lehre kann ich persönlich daraus ziehen?
Der „Otto-Normal-Mensch“ (oder unbewusst schöpfende Mensch) reagiert z.B. auf Kritik meist mit Abwehr und wirft Kritik zurück, das heißt er versucht immer alles von sich „abzuputzen“ und wieder dem anderen rüber zu hängen. Das Spiel „wer ist besser“ beginnt oder das „wer hat die besseren Argumente/wer hat recht“-Spielchen [völlig lächerlich natürlich, aber so tickt die Psyche ;-)].
Die Frage nach der Schuldzuweisung und sich selbst klein und mickrig zu fühlen oder dem anderen etwas heimzuzahlen/es ihm gleich zu tun, nimmt dann schon mal sehr groteske Formen an, ich glaube in der heutigen Zeit kann jeder von uns die eine oder andere Geschichte dazu erzählen…
Wer mit der Aufmerksamkeit bei seinen eigenen Gefühlen bleibt und es lernt darüber frei und ungezwungen zu reden, also ohne dem anderen eine Schuld zu zuschreiben, kann sehr weit vorankommen mit seinen eigenen Wesenszügen, sich wirklich frei machen von niedrigen Schwingungsmustern und Verhaltensweisen, die uns das Leben erschweren (mit oder ohne Partner wohlbemerkt!) und sich öffnen, das bedeutet ich artikuliere welche Gefühle und Gedanken ich habe, aus meiner Sicht und aus meinen Erfahrungen gesprochen, um mich mitzuteilen und ganz normal und frei, die Angelegenheiten auszusprechen, dabei aber auch aktiv zu zuhören was mir mein Partner sagen möchte und ihn zuerst verstehen, sich in den anderen hineinfühlen und auch mal seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen, der Liebe wegen.
Sich selbst zu fragen, was würde die Liebe jetzt tun?
Ganz klar: Die Liebe verzeiht alles! Sie erträgt alles, sie gibt sich selbst der Liebe hin und empfängt gleichermaßen Liebe! Sie ist geduldig, auch mit sich selbst und denkt nie ein böses Wort. Sie sieht das Gute, an der Person, an der Sache und an der Situation. Die Liebe ist eine Kraft die niemals versiegt, sie ist der Quell des Lebens und der Antrieb für alles wunderbare, das es auf dieser Welt gibt. Die Liebe hat euch zusammengebracht, habt ihr das vergessen? Habt ihr vergessen Liebe zu geben, damit ihr Liebe überhaupt empfangen könnt? Das ist der einzige Grund warum es im Leben oft keine Liebe mehr gibt, weil wir sie selbst nicht geben, vom Herzen, ohne Bedingungen zu stellen, anstelle sie immerzu nur zu erwarten und geduldig Tag und Nacht darauf zu warten, ob sie denn zurück kommt, die Liebe ;-)
Wir dürfen nicht vergessen, dass bereits in unserem Gedanken der Keim enthalten ist, der sich später in unserer Welt zeigt. Wer also bereits in Gedanken schlecht urteilt und seinen Partner „verurteilt“ aus den alltäglichen, wichtigen Themen des Lebens heraus, wie zum Beispiel:
- Geschirr stehen lassen
- Brösel nicht wegzuwischen
- Mist nicht hinunter zubringen
- zu viel zu nörgeln/jammern/oder wütend zu sein
- eventuell mal anderen Interessen nachzugehen, als ich mir das als Partner vielleicht für uns gewünscht oder ausgemalt habe
- oder unordentlich zu sein
- u.v.a.m.….
der erzeugt bereits in Gedanken diese Disharmonie und lebt nicht in Liebe!
Vielmehr programmiert er sein eigenes Denken und seine Wahrnehmung, sensorisch auf die nächste Situation, in der er nach dem gleichen Prinzip, wieder eine Bestätigung für das vermeintliche Fehlverhalten seines Partners erhalten wird.
Das ist mitunter auch Selbsttäuschung, jedenfalls aber der falsche Weg und führt zu der Erwartungshaltung dem anderen gegenüber, in die der Partner auf jeden Fall wieder hineintreten wird! Dies führt zu noch mehr Kritik am anderen, wiederum zu Nörgeleien und ist verantwortlich für die nächsten Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen. Meist geht es dann gar nicht um ein ganz bestimmtes Thema, sondern nur wieder darum, dass schon wieder etwas Derartiges vorgefallen ist.
Das sind psychisch bedingte „Selbstprophezeiungen“ die sich seltsamerweise, stets erfüllen ;-)
Sie zeigen sehr klar und deutlich, dass man sich selbst nicht liebt so wie man ist und an sich selbst keinesfalls arbeiten möchte, vielmehr muss jeder andere sich anders verhalten, damit solche Kontroversen erst nicht entstehen, denkt man zumindest und unterliegt wieder einer Täuschung. Wir haben es halt nicht anders gelernt, kommen aber auch nicht wirklich weiter und ewig dreht sich das Ringelspiel… wenn wir das wirklich möchten.
Selbstliebe ist dabei ein interessanter Aspekt!
Was würde jemand tun, der sich selbst liebt und aus dieser Selbstliebe heraus, Frieden und Glückseligkeit in seine Welt und seine Partnerschaft bringt? Würde er den Partner kritisieren für seine Schwächen und Fehler, wo er doch weiß dass er selbst einmal genauso war oder manchmal selbst noch immer so ist? Aus dem Verhalten für sich selbst etwas lernen (sich zu beherrschen zum Beispiel, oder auch das in Liebe zu ertragen)? Oder würde er den Partner vielleicht erst recht dafür lieben, eben nicht ganz perfekt zu sein, aber gemeinsam als Partnerschaft all dies zu lernen, damit sie sich selbst Freude, Liebe und Glückseligkeit schenken können?
Das ist der Schlüssel zum Glück, zur Liebe, zur Zweisamkeit und dem persönlichen Wachstum, sich selbst zu lieben und die gleiche Liebe dem anderen zuzugestehen. Dem anderen nichts nachzutragen, sondern verstehen und hineinfühlen, akzeptieren, dass wir alle eine Entwicklung durchmachen und jeder in anderen Bereichen Stärken und Schwächen hat, erst zusammen sind wir diese Einheit, wenn jeder für den anderen stark ist, erst recht wenn der Partner es gerade einmal nicht ist. Würden wir alle immer alles perfekt machen, dann wären wir wohl schon im Himmel, oder hätten eine weit höhere Aufgabe, als „bloß das Leben zu meistern“.
Was würde passieren, wenn wir aufhören alles schlechter zu denken, aufhören damit, es uns schlechter auszumalen als es in Wirklichkeit ist? Was wird wirklich passieren, wenn wir dem anderen völlig verzeihen, seine Liebe wieder akzeptieren und annehmen, wenn wir endlich einsehen, dass der Mensch an unserer Seite nicht umsonst an unserer Seite ist, dass er wie du und ich, auch nur zu lernen hat und es am besten lernt, ja wir alle es am besten lernen, wenn wir uns gegenseitig auf erbauen, statt immerzu zu kritisieren. Was passiert denn, wenn wir endlich ehrlich sind und uns freundlich und offen alles sagen, was uns so oder eben so fühlen und denken lässt? Nichts anderes als Verständnis und Erkenntnis wird uns wiederfahren, die Erkenntnis, dass wir alle gleich sind und jeder sein Bestes gibt, manchmal mehr und manchmal weniger. Es liegt an uns, unseren Fokus wieder auf die Liebe zu richten, die Vergangenheit endlich vergangen sein zu lassen, gemeinsam in die Zukunft zu blicken und im „Hier und Jetzt“ die richtigen Entscheidungen zu treffen und Impulse zu setzen, den Samen zu setzen der in unserem Garten, das Leben genannt, letztlich aufgeht und heranwächst zur Blüte und Freude unseres Lebens, weil wir ihn hegen und pflegen ;-)
Es sind alles wir selbst, egal wohin du siehst, alles ist ein Teilaspekt des Ganzen und alles ist in allem enthalten! Daher gibt es keine Trennung, kein besser oder schlechter, es kann keinen Hass mehr geben und keinen Neid oder Gier, wenn wir das wirklich begriffen haben. Alles was du über einen anderen denkst, urteilst, kritisierst, schlechtes glaubst oder gegen ihn tust, tust du dir im Endeffekt selbst an. Du bekommst das alles ja sowieso zurück und wirst erst recht selbst damit fertig werden müssen, in der nächsten Partnerschaft, im nächsten Job, dem nächsten Ort wo du lebst, oder dem nächsten Leben, wenn es denn noch eines geben sollte, warum also nicht gleich jetzt die Verantwortung dafür übernehmen?
Schreist du nur herum und alle müssen sich für dich ändern, oder änderst du dich für alle und für dich selbst, um dem anderen auch die Möglichkeit und den Raum zur Entfaltung zu geben, es besser zu machen und sich zu ändern und bringst du die notwendige Geduld dafür auf?
Willst du geliebt werden, gibst du Liebe und wirst auch wieder Liebe zurückbekommen!
Liebst du dich selbst, wirst du den anderen auch lieben können. Ihm dieselben Rechte und Möglichkeiten eingestehen und dich für ihn freuen, anstatt ihn zu kritisieren. Magst du deinen Körper, pflegst du und hegst du ihn und schaust auf ein ordentliches Zuhause/Zimmer/etc., wirst du auch beginnen in dir, in deinen Gedanken und Gefühlen Ordnung hinein zu bringen und in deine Beziehungen und Tätigkeiten.
Wirklich gut bist du, wenn du das wirklich ernst nimmst, was dir dein Partner sagt, es dient dir absolut zum Besten, ist aus reiner Liebe und Fürsorge entstanden, selbst wenn der Partner noch nicht weiß „wie“ er es am besten sagen soll. Hast du verstanden, dass du selbst dafür verantwortlich bist, ob dein Partner mit dir glücklich ist, hast du es auch in der Hand ihn glücklich zu machen, für ihn da zu sein und auf das zu hören was er zu sagen hat, anstatt nur zu diktieren wie er zu sein hat, damit du ihn lieben kannst. Das wäre keine große Liebe, das wäre eine Diktatur.
Ein großes Geheimnis möchte ich zum Schluss noch mit euch teilen:
„So wie du dir wünscht, dass dein Partner sein soll, so wird er auch sein, wenn du für Ihn genau dieser Partner auch selbst bist!“ ;-)
Ganz ohne meckern, ohne du sollst dies oder jenes, ohne Kritik, einfach sein, einfach leben :-)
Danke für’s Lesen
PS: Habt ihr Kritik, wollt mir eure Meinung sagen? Habt ihr weitere Ratschläge/Erfahrungen/Vorschläge? Nur zu, schreibt mir ein Mail, hinterlässt ein Kommentar, ein Like oder teilt gerne einfach auch nur diesen Beitrag ;-)
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